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3. Die Bedeutung von Prämisse und Mengenlehre für die Raumvorstellung des Universums

 

Unsere logischen Schlussfolgerungen führen inzwischen erneut zu einem Vorstellungsmodell des Universums, bei der die Materie aus dem „Nichts“ entsteht und die unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtung logisch unerklärlich ist. Eine nicht umkehrbare zeitliche Abfolge ist ein wesentlicher Teil für die Wahrnehmung unserer Wirklichkeit. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lassen sich unterscheiden. Uns ist selten bewusst, dass es für diese Unterscheidung keine Erklärung gibt. Es gibt in der Philosophie, der Logik und in der Physik keine denkbare Ursache für diese Wahrnehmung. Dieser Bereich unserer Wirklichkeit ist vollkommen ungeklärt..


Die logische Ausgangsbasis für die mathematische Beweisführung hat sich historisch mehrmals geändert. Kopernikus Lösung war eine Änderung der Raumvorstellung und der Gravitationsvorstellung. Durch die Änderung der gedachten Gravitationsursache - eine ursächliche Lösung. Einsteins Lösung für das Problem von Gravitation und Zeit ist eine Änderung der Raumvorstellung. Eine geometrische Raumlösung aber keine ursächliche Lösung. Die Änderungen von Kopernikus und Einstein ließen sich beide nicht aus dem jeweiligen logischen System mathematisch ableiten. Beide Änderungen waren Postulate die auch, das logische Bezug-System, die mathematische Beweisführung und die Prämisse änderten. Was zu der Frage führt: Worauf beruht heute die logische Ausgangsbasis, die derzeitige Prämisse? Die bestimmende Basis-Kraft des Universums ist die Gravitation - mit unbekannter Ursache. Mit der Interpretation der Gravitation als (innere) Anziehung gibt es keine Menge außerhalb der Materie-Menge. Die Anziehung wäre sonst keine (innere) Anziehung mehr. Dies ist aber eine Definition der Basis-Kraft durch die Mengenlehre. Die Mengenlehre ist die Basis von Philosophie, Logik und der Mathematik. Lässt diese Definition bei Folgeüberlegungen überhaupt ein mathematisches außerhalb, - eine äußere logische Kraft, einen (von der Materie unabhängigen) äußeren Raum - zu?

 

In der Physik gibt es ein mathematisches Vorstellungsmodell und eine gedachte - aber keine physikalische - Ursache der Gravitation. Damit ist die Anziehung - in der Logik - eine angenommene Ursache und eine vorläufige Arbeitsthese. Eine Prämisse - die auch die Mengenlehre (und die mathematischen Verhältnisse) des Universums bestimmt. Mit einer Anziehung darf es, auch mathematisch, keinen äußeren Bezugspunkt der Materie geben. Es darf keine (von der Materie unabhängige) Menge (und keinen Materie-unabhängigen Raum) außerhalb der Materie-Menge geben - was durch Einstein mathematisch bewiesen wurde. Einstein erkannte, dass kein objektiver Bezugspunkt für Richtungen und Geschwindigkeiten der Materie-Menge existiert und postulierte sein Raummodell. Gravitations- und Zeitrichtung haben bei seiner geometrischen Lösung bewusst keine Ursache. Uns ist selten bewusst, dass Einstein damit auch beweist, dass es unsere „einfache“ Raumvorstellung - den selbständigen und absoluten Raum - logisch mathematisch nicht gibt. Mit seiner geometrischen Raum-Lösung - für die Gravitationskraft und die Zeit - der Raumkrümmung durch Zeit und Masse, gab es den selbständigen und absoluten Raum nicht mehr. Einstein dazu: 

 

- Es hat schweren Ringens bedurft, um zu dem für die theoretische Entwicklung unentbehrlichen Begriff des selbständigen und absoluten Raumes zu gelangen. Und es hat nicht geringerer Anstrengung bedurft, um diesen Begriff nachträglich wieder zu überwinden – ein Prozeß, der wahrscheinlich noch keineswegs beendet ist. -*
*Albert Einstein im Vorwort von - Max Jammer, Das Problem des Raumes. Die Entwicklung der Raumtheorien. S.17, (1954) Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, zweite erweiterte Auflage 1980

 

3.1 Historische Entwicklung von Gravitation, Raum und Zeit 

Die Anziehung ist nur eine angenommene Ursache, eine Prämisse. Die Historie zeigt auf, dass die Prämisse der Gravitation sich mehrmals änderte und immer alle Folgeüberlegungen in allen Bereichen (auch der Mathematik) bestimmte. Bei der historischen Entwicklung der Raumvorstellung waren immer Gravitations- Raum- und Zeit- Vorstellung untrennbar logisch verknüpft. - Bei einer Erdscheibe fiel alles nur nach unten. Es gab keinen logisch mathematischen Bezugspunkt für eine Kreisbahn der Sonne. Auf- und Untergang der Sonne waren singuläre Ereignisse. Die zeitliche Abfolge von Tag und Nacht war nicht logisch sondern nur singulär göttlich erklärbar. - Bei der Folgevorstellung Erdkugel musste die Wirkung vom Zentrum der Erde ausgehen. Es gab keinen äußeren logisch mathematischen Bezugspunkt. Es konnte nur alles um die Erde kreisen. Entstehung und zeitliche Entwicklungsrichtung der Erde waren nicht logisch sondern nur singulär göttlich erklärbar. - Kopernikus postulierte ein Raummodell und änderte die einseitige Wirkungsrichtung der Erde. Entstehung und zeitliche Entwicklungsrichtung der Erde wurden, in Folgeüberlegungen, logisch kausal erklärbar. Unsere Raumvorstellung und unsere Vorstellung der zeitlichen Entwicklung haben sich durch die Änderung der Prämisse Gravitationsrichtung schon mehrmals geändert. Die Historie zeigt auf, dass die Faktoren sich immer gegenseitig bestimmten und sich nur gemeinsam ändern ließen. Einsteins Formel (ART) beweist den engen Zusammenhang der Faktoren - Raum, Zeit und Gravitation. Einstein war sich aber bewusst, dass seine Formel nicht die Ursache der Faktoren beschreibt oder erfasst. Seine Lösung ist eine geometrische Raum-Lösung aber keine ursächliche Lösung. Es gibt in seiner Formel keine Ursache der Zeit- und der Gravitationsrichtung. Das Phänomen Zeit bleibt unerklärlich. Die Ursache Anziehung bleibt eine Annahme. Einsteins Formel beschreibt und beweist den engen logisch mathematischen Zusammenhang der Faktoren Raum, Zeit und Gravitation. Dies bedeutet aber auch, - dass die Faktoren sich nur gemeinsam ändern lassen - und dass unsere logisch mathematischen Vorstellung von Zeit und Raum auf der angenommene Ursache Anziehung beruhen.

 

3.2 Prämisse und angenommene Ursache-Wirkungs-Kette

Ich bekomme Mails die davon ausgehen, dass es nur in der Physik „harte“ Regeln und Gesetze für die Definition der Wirklichkeit gibt und es diese in der Philosophie nicht gäbe. Sie beachten nicht, dass die Logik ein Kern-Gebiet der Philosophie mir „harten“ Regeln ist. Für die Definition der Wirklichkeit ist es auch erforderlich diese Infrage zu stellen. Folgeüberlegungen gibt es erst mit der Infragestellung. Dass die Wirklichkeit in der Philosophie infrage gestellt wird ist die Aufgabe der Philosophie. Dies bedeutet aber nicht, dass es dafür keine „harten“ logische Regeln und Gesetze gibt. Ich habe dieses Kapitel deshalb nun etwas ausführlicher dargestellt.

 

Oft wird gesagt, dass jeder seine eigene individuelle Wirklichkeit hat und es eine allgemeingültige Wirklichkeit deshalb nicht gibt. Dass wir zusammen kommunizieren können zeigt aber auf, dass ein allgemeingültiger Konsens der Wirklichkeit existiert. z.B. 1+1=2 und die Erde ist keine Scheibe - ist weltweiter Konsens. Mit jemand der diesen Konsens nicht teilt ist eine Kommunikation schwierig. Es ist ein Irrtum, dass es in der Philosophie keine strenge Regeln für die Unterscheidung von nur individuell gültige Wirklichkeit und der allgemeingültigen Wirklichkeit gibt.

 

Am Beispiel Wasser lässt sich dies verdeutlichen. Es gab historisch eine Unmenge, teils widersprüchliche, Beschreibungen von Wasser. Jede war gültig. Gefühlte Wirkungen und spirituelle Beschreibungen unterscheiden sich durch den kulturellen Hintergrund. Sie sind nur individuell gültig – und bilden selten ein Konsens. Lange war bei den unterschiedlichen Beschreibungen von Wasser allgemeingültiger Konsens, dass Wasser ein Grundelement mit nur göttlich-spiritueller Ursache ist. Seit bekannt ist, dass Wasser aus den Gasen Wasserstoff und Sauerstoff besteht, ist dieser Konsens ungültig. Die gefühlte, spirituelle, Wirklichkeit vom Wasser als Grundelement ist nur noch eine individuell gültige Wirklichkeit – aber nicht mehr eine weltweit allgemeingültige Wirklichkeit. Eine Beschreibung ohne Ursache - oder mit nur gedachter göttlich/spiritueller Ursache - ist nur solange Konsens der Wirklichkeit bis eine rationale Ursache definiert werden kann. Es ist ein Irrtum, dass in der Philosophie jede Beschreibung gleichwertig ist. Bei der Definition der Wirklichkeit muss zwischen Beschreibungen mit Ursache - ohne Ursache - oder mit nur gefühlter, irrationaler, Ursache - unterschieden werden. Die klaren Regeln der Chronologie von Prämisse und Konklusionen und die Regeln des logischen Systems von Ursache und Wirkung sind unbeliebt, aber beim Studium der Philosophie Pflicht. Die Logik, als Wissenschaft des folgerichtigen Denkens, ist ein Kerngebiet der Philosophie. Die Bestimmung und Erforschung worauf ein Konsens beruht und - die Unterscheidung von Ursache und nur gedachter Ursache - sind wichtige Gebiete der Philosophie.

 

Zurück zum Beispiel Wasser.  Mit der ursächlichen Definition vom Wasser war dieses kein Grundelement mehr. Es stellte sich eine neue Frage: Was ist die Ursache von den beiden Gasen? Dieses Beispiel zeigt auf, dass sich die Frage nach der Ursache nur verschiebt. Wenn wir der Ursache-Wirkungs-Kette ein weiteres Glied zufügen stellt sich die Frage der Ursache erneut. Es gibt immer ein „dahinter“. Die Ursache-Wirkungs-Kette ist offen. Dieses offene Ende ist immer eine Arbeitsthese, eine gedachte Ursache – eine Prämisse.

 

Eine Prämisse ist eine Basis-Annahme (für alle Folgeüberlegungen). Eine angenommene, gedachte, Ursache - als Ausgangsbasis der Ursache-Wirkungs-Kette. Alle Folgeüberlegungen beruhen darauf. Dies bedeutet aber auch - nicht nur offensichtlich unsinnige Philosophien von z.B. Verschwörungen sondern jedes Denken und jede Philosophie beruht auf einer Prämisse. Bei der theologischen Philosophie ist die Prämisse: angenommene Ursache = Gott. Sehr einfach gedacht und lässt sich kaum infrage stellen. Spart das nachdenken über Ursachen. Man kann sich den gefühlten, individuell spirituellen Erklärungen widmen. Ohne die gedachte Ursache Gott gibt es keine theologische Philosophie. Die gedachte Ursache lässt sich nicht infrage stellen - ohne dass alle (göttlichen) Erklärungen ungültig werden. Aber - jedes Denken und jede - auch die logische und die physikalische - Philosophie beruht auf einer Prämisse. Der unterschied ist nur, dass diese Philosophien bei der Ausgangsbasis nicht auf der gedachten Ursache beharren und offen sind für Veränderungen und weitere Kettenglieder. Wenn die bisherige Prämisse stimmt - ist diese Erweiterung der logischen Kette unproblematisch. Prämissen lassen sich aber leider auch bei den „sinnvollen“ logischen Philosophien kaum infrage stellen. Wenn bei der logischen Philosophie die Prämisse nicht stimmt wird dies sehr problematisch - denn alle logischen Folgeüberlegungen beruhen auf der bisherigen Prämisse. Wenn die Prämisse einer Philosophie nicht stimmt und infrage gestellt wird – wird immer die gesamte Philosophie infrage gestellt. Dies gilt für alle Philosophien – auch für die logisch/physikalischen. Dies ist historisch, z.B. bei der kopernikanischen Wende (siehe 2.0 Seite 13), schon mehrmals passiert - und keineswegs ausgeschlossen.

 

Prämissen sind die Basisannahmen - von Philosophien - und des logischen Denkens. Prämissen haben klare logische Regeln und Gesetze. Bei etwas Unbekannten sind wir darauf angewiesen, uns eine Arbeitsthese (mit einer angenommenen Ursache) vorläufig vorzustellen. Eine angenommene Ursache - eine Prämisse - dient dazu, die Wirklichkeit zu ermitteln, bildet aber nicht zwingend die Wirklichkeit ab. Oft wird davon ausgegangen, dass alles uneingeschränkt denkbar ist - eine angenommene Ursache/Prämisse schränkt aber das Denkbare (sinnvoll) ein. Alles (auch das nicht Sinnvolle) uneingeschränkt zu denken führt zu unendlicher Beliebigkeit - und sprengt die Funktion des Denkens. Ohne Prämissen gibt es kein gerichtetes Denken. Eine Prämisse ist aber auch eine logische Vorgabe, die – durch das gerichtete Denken - das Denkbare einschränkt. Eine Prämisse ist eine vorgegebene logische Perspektive. Auch die nur innere Erd-Wirkung war damals eine vorgegebene logische Perspektive und eine - mathematisch bewiesene - Prämisse. Wir beachten kaum, dass eine Prämisse immer alle Folgeüberlegungen bestimmt. Auch das logische System (die Einordnung von Ursache und Wirkung) und die mathematischen Beweisführung des Systems beruhen auf den Folgeüberlegungen der Prämisse. Alle Folgeüberlegungen/Konklusionen einer Prämisse sind logisch/mathematisch formal gültig. Die Folgeüberlegungen beruhen aber auch auf der Prämisse. Die Mathematik kann und darf die Prämisse nicht ändern. Die eigene Ausgangsbasis und alle vorherigen Ergebnisse werden sonst ungültig. Eine logische Prämisse/Arbeitsthese lässt sich nicht ändern – ohne, dass alle bereits bestehenden Erklärungen betroffen sind. Die formale mathematische Gültigkeit beweist die Prämisse, aber nicht zwingend die Gültigkeit - die Wirklichkeit/Existenz - der Prämisse. Alle Folgeüberlegungen einer Prämisse bilden nur die - aus der Prämisse - resultierende Wirklichkeit ab. Dies gilt für Philosophie und Logik gleichermaßen. Auch mit einer logisch mathematischen Beweisführung bildet sich nur - die aus der Prämisse resultierende - logisch mathematische Wirklichkeit ab. Eine angenommene (logische) Prämisse bestimmt die Folgeüberlegungen - und damit auch die angenommene (logische) Wirklichkeit. Eine angenommene Ursache - eine Prämisse - ist deshalb erst gültig, wenn auch die Gegenthese logisch/mathematisch und philosophisch - mit gleicher Intensität und Tiefe - geprüft wurde.

 

Die Mathematik ist neutral - sie folgt der Logik und beschreibt die Logik. Die mathematische Beweisführung, für sich allein, kann und darf die (eigene) logische Prämisse nicht widerlegen oder überschreiten - sie kann nur die logisch mathematischen Grenzen (Singularitäten), Paradoxien und Widersprüche der logischen Prämisse aufzeigen / mathematisch beschreiben. Wenn bei einer logischen Basis-Prämisse - eine Gegenthese möglich ist, bilden These und Gegenthese eine mathematische entweder-oder Funktion. These und Gegenthese sind nicht kompatibel. Dies gilt auch philosophisch. Bei Ungültigkeit der Basis-Prämisse einer Philosophie (auch die der logischen Philosophie) sind alle Folgeüberlegungen und damit die gesamte Wirklichkeit/Existenz der Philosophie infrage gestellt. Singularitäten (logische Definitions-Grenzen, „Erkenntnis-Grenzen“), Paradoxien, Kontravalenzen (gegenseitige logische Ausschlüsse, entweder-oder Funktionen) und Zirkelschlüsse (die gegenseitigen Bestimmung von Faktoren) sind Hinweise, dass eine logische Prämisse ungültig sein könnte.

 

3.3 Zwei? physikalische Theorien der Wirklichkeit
Mit der Relativitätstheorie und der Quantentheorie gibt es derzeit zwei Theorien der Wirklichkeit. Die Gesetze der Zeit, die Zeitdilatation und die logischen Gesetze von Ursache und Wirkung beider Theorien sind nicht kompatibel. Das logische Prinzip von Ursache und Wirkung ist bei der Quantentheorie nur mit Hilfe statistischen Methoden aufrechtzuerhalten. Für die Einheitstheorie versuchen wir die End-Ergebnisse beider Theorien zu vereinen.  Diese Versuche führen zu Singularitäten und Paradoxien, die wir - mit Hilfe parallel existierender Dimensionen -  versuchen aufzulösen bzw. zu vermeiden. Der z.B. aktuelle Lösungsansatz Stringtheorie benötigt z.Z. min. zehn Dimensionen. Jede zusätzliche Dimensionen ist dabei ein rein theoretisches Hilfs-Konstrukt. Wie bei unserem Entstehungsmodell entsteht eine Beliebigkeit von vielen möglichen parallelen Dimensionen/Wirklichkeiten. Singularität bedeutet - nachgewiesene Grenze der logisch mathematischen Bestimmbarkeit. Jede Überschreitung dieser Grenze ist eine Spekulation, dass die logischen Gesetze hinter dieser Grenze identisch sind. Eine Paradoxie - bedeutet fast immer, dass eine Vorüberlegung nicht stimmt. Eine logische Paradoxie stellt die logischen Vor-Überlegungen (die Ausgangsbasis) infrage. Die Vermeidung einer Paradoxie - durch parallele logische Strukturen/Erklärungen (parallele Raum-Dimensionen/Wirklichkeiten) ist eine Not-Lösung für Folgeüberlegungen – um überhaupt Hinweise für Lösungs-Möglichkeiten zu finden - bleibt aber eine logische Parallel-Struktur/Wirklichkeit. Die logisch/mathematische singuläre Grenze bleibt bestehen - und wird „einfach“ nur spekulativ überschritten. Die - durch die mathematische Singularität aufgezeigte - logische Grenze /resultierende Paradoxie wird nicht aufgelöst. Es entstehen - an der Singularität logisch angepasste Hilfs-Konstrukte, - zusätzliche logisch-parallele, Dimensionen/Wirklichkeiten - um die logische Grenze zu umgehen bzw. Paradoxien zu vermeiden.

 

Der dreidimensionale Raum ist A mal B mal C. Es lässt sich aber noch ein mal D, mal E, usw. hinzufügen. Mathematisch ist ein Raum nicht auf drei Dimensionen beschränkt. Der mathematisch euklidische Raum mit drei Dimensionen beschreibt unsere einfache Raumvorstellung. Darüber-hinaus ist ein mathematischer Raum und ein mathematischer Messraum ein hilfreiches Lösungs-Konstrukt aber nicht zwingend die Beschreibung eines wirklichen Raumes. Einstein hat bewiesen, dass unsere einfache Raumvorstellung nicht mehr gilt. Bei Lösungsversuchen aber einfach zusätzliche Raum-Dimensionen hinzuzufügen ist ein fragliches vorgehen.

 

Vor Kopernikus wäre bei einer Erweiterung des Modells, bei jeden neu entdeckten Planeten, zur Vermeidung von paradoxen Planeten-Kollisionen, eine weitere Schale/Sphären-Dimension erforderlich gewesen. Wenn bei einem Lösungsansatz die Anzahl der benötigten Dimensionen zunimmt, kann dies auch der Hinweis sein, dass bei der Ausgangsbasis eine Dimension nicht erfasst und nicht berücksichtigt wurde. Eine logische Paradoxie stellt die Ausgangsbasis der Vorüberlegungen infrage - aber nicht das Ergebnis Paradoxie. In der Logik ist ein Paradox eine nicht lösbare Kontravalenz, eine nicht lösbare Entweder-Oder Funktion. Eine Grenze der logisch mathematischen Definierbarkeit durch die Kontravalenz von (bewiesenen, logisch gültigen) Vorüberlegungen/ Konklusionen. Die Singularität ist die mathematische Beschreibung - dieses Problems. Wenn die End-Ergebnisse von zwei Theorien mathematisch bewiesen aber durch Kontravalenzen nicht kompatibel sind, ist es wahrscheinlicher, dass die Ausgangsbasis/Prämisse für die logisch mathematische Beweisführung nicht identisch ist. Die Versuche, die End-Ergebnisse kompatibel zu gestalten, sind dann sinnlos.

 

Wie während der kopernikanischen Wende, haben wir derzeit zwei, nicht kompatible, Theorien der Wirklichkeit. Einstein bewies mathematisch, dass kein selbständiger und absoluter Raum existiert. Damals gab es keinen selbständigen und absoluten Raum. Die Dimensionen des Raumes waren gekrümmten Schalen - um die Erde. Heute ist der Raum eine Raum-Zeit-Krümmung - der Materie. Mit der nur inneren Wirkung der Erde gab es damals kein logisches Außerhalb der Erde. Mit der angenommenen Ursache - nur innere (Anziehungs-)Wirkung der Materie - gibt es kein logisches Außerhalb der Materie. Vor Kopernikus war die Menge außerhalb der Erde unbekannt - wir wissen, dass unsere bekannte baryonische Materie weniger als 5% der Menge des Universums abbildet. Damals gab es mehrere parallele Schalen um Paradoxien zu vermeiden. Heute gibt es parallele Dimensionen um Paradoxien zu vermeiden. Damals entstand die Erde aus dem göttlichen „Nichts“ und die zeitliche Entwicklungsrichtung der Erde war nur göttlich erklärbar. Unsere zeitliche Entwicklungsrichtung der Materie ist unerklärlich und der Anfang unserer Zeit - unser Urknallmodell - ist eine singuläre Entstehung aus dem „Nichts“. Singulär bedeutet - nicht logisch sondern nur zufällig erklärbar. Aus vielen möglichen parallelen Universen bleibt „göttlich zufällig“ jenes Universum übrig, bei dem die Wirkungsgesetze mit uns übereinstimmen. Eine Entstehung aus dem „Nichts“ ist ein extremes Paradox, das sich ohne singulären Zufall nicht auflösen lässt. Unsere logische Situation unterscheidet sich nicht von der logischen Situation - vor Kopernikus. Wir haben nur den Begriff „göttlich“ durch den mathematischen Begriff „Singularität“ ersetzt. Beides bedeutet - nicht logisch definierbar - nicht überschreitbare Grenze der logischen Erklärbarkeit.

 

3.4 Mengenlehre des Universums 

Die Mengenlehre ist eine Basis der Logik und ein wichtiger Bereich der Mathematik. Sie hat klare logische Regeln und Gesetze. Auch die Mengenlehre bestimmt die Folgeüberlegungen. Mit der Interpretation der Gravitation als Anziehung gibt es keine Menge außerhalb der Materie Menge. Mit dieser Definition durch die Mengenlehre kann und darf es philosophisch, logisch und mathematisch aber auch keinen Bezugspunkt außerhalb der Materie geben. Die Anziehung wäre sonst keine Anziehung. Die möglichen Interpretationen der Gravitations-Richtung - als innere Wirkung der Materie-Menge - oder als äußere Wirkung auf die Materie-Menge - bilden eine Kontravalenz. Eine mathematische entweder-oder Funktion - des gesamten logisch mathematischen Bezugssystems. Das logische System von Ursache und Wirkung wird, mit der Definition innere Anziehung, auf die inneren Materie-Eigenschaften begrenzt. Die Eigenschaftsgrenze der Materie-Menge, die Lichtgeschwindigkeit, - wird mit der Gravitations-Definition als innere Anziehung - auch zur Eigenschaftsgrenze der Gesamt-Menge (des Universums).

 

Bei unserem Anziehungsmodell darf nichts den Eigenschaftsbereich der eigenen Substanz überschreiten. Keine logische Ursache darf schneller sein als Lichtgeschwindigkeit. Beides bestimmt sich gegenseitig und ist ein logischer Zirkelschluss - der von unserer Sensorik bestätigt wird. Wir beobachten sensorisch nichts Schnelleres. Wir werten diese Bestätigung als Beweis für die Anziehung. Dies ist aber nur eine scheinbare Bestätigung, denn - es gibt keine Sensorik für Ursachen. Ursachen - werden durch das System von Ursache und Wirkung logisch zugeordnet - und keineswegs durch die Sensorik bestimmt. Die Lichtgeschwindigkeit ist die gesicherte Grenzeigenschaft der Materie. Auch eine Sensorik kann den Eigenschaftsbereich der eigenen Substanz nicht überschreiten. Unsere eigene Substanz gibt vor, dass wir nur maximal Lichtgeschwindigkeit sensorisch erfassen /wahrnehmen können. Die Sensorik erfasst nur (Aus-)Wirkungen und keine Ursachen. Es gibt keine Sensorik für Ursachen. Es lässt sich z.B. sensorisch wahrnehmen, dass es - wärmer wird / die Entropie zunimmt - ohne den Ofen, als Ursache dafür, zu kennen / sensorisch zu erfassen. Die Ursache einer sensorisch wahrgenommenen (Aus-)Wirkung (auf unsere Substanz) muss sich nicht im Eigenschafts/Sensorik-Bereich unserer eigenen Substanz befinden. Dies gilt auch für die unbekannte Ursache der Gravitationswirkung. Wir wissen inzwischen, dass unsere wahrnehmbare baryonische Materie weniger als 5% des Universums abbildet. Es ist unwahrscheinlich, dass der kleinste Teil des Universums Ursache und Wirkungsrichtung der Gravitation bestimmt - und damit auch die Eigenschaftsgrenze der unbekannten Substanz des Universums festlegt.

 

3.5 Prämisse der Logik - Ursachen nur in der Vergangenheit  

Bei unserem logischen System von Ursache und Wirkung befindet sich die Ursache grundsätzlich in der Vergangenheit. Dieser Grundsatz beruht nur auf alltäglicher Erfahrung - und ist eine Prämisse, eine Basis-Annahme. Eine Prämisse bestimmt sämtliche Folgeüberlegungen. Es bildet sich eine Ursache-Wirkungs-Kette die nur eine logische (Denk-)Richtung aufweist. Ein Ursache-Wirkungs-Kettenglied mit umgekehrter logischer Richtung - mit einen ursächlichen Bezugspunkt, der sich in der Zukunft befindet - ließe sich nicht logisch einordnen. Dies wäre nur mit einer Umkehr der (bestehenden) logischen Perspektive möglich, einem umgekehrten logischen Denken. Bei einem logischen Perspektivenwechsel würde aber das bereits bestehende logische Erklärungssystem - dass die Ursache von Wirkungen sich stets in der Vergangenheit befindet - infrage gestellt werden. Das bestehende logisch mathematische Erklärungsmodell würde zumindest teilweise ungültig werden. Eine Beobachtung - mit einem logischen Bezugspunkt in der Zukunft - ließe sich nicht in das bestehende logische System von Ursache und Wirkung integrieren und wäre logisch unerklärlich. Dass eine Ursache sich grundsätzlich in der Vergangenheit befindet - beruht nur auf alltäglicher Erfahrung. Dieser Grundsatz lässt sich aber nicht allein durch die Beobachtung - einer anderen alltäglichen Erfahrung - verändern. Die Prämisse (als Ausgangs-Basis der logischen Folgerungen) und die logische Perspektive (als logische Denkrichtung) - und damit das gesamte logisch mathematische Bezugssystem von Ursache und Wirkung - wäre betroffen. Ein gewaltiges logisches Umdenken wäre erforderlich.

 

Beim bestehenden logischen System - der bestehenden logischen Perspektive - wird die Ursache von (Aus-)Wirkungen stets der Vergangenheit zugeordnet. Der logische Bezugspunkt der Zeit ist die Lichtgeschwindigkeit. Alles was schneller wäre, würde sich in der Zukunft befinden. Mit der Prämisse, dass eine logische Ursache sich nur in der Vergangenheit befindet - darf nichts schneller als LG sein. Die Prämissen - Ursache nur in der Vergangenheit - und Gravitation als nur innere Kraft - bestimmen sich gegenseitig und bilden einen logischen Zirkelschluss. Mit nur einer Anziehung gibt es keine Zunahme der Universum-Ausdehnung. Mit der Urknall-Entstehung - als alleinige Ursache der Ausdehnung - kann die Ausdehnungs-Geschwindigkeit des Universums nicht zunehmen. Diese, logisch unerklärliche, Zunahme der Ausdehnungs-Geschwindigkeit beobachten wir aber. Es ist unlogisch, mit dieser Beobachtung, die Ursache für die Ausdehnungs-Wirkung nur in der Vergangenheit zu suchen. Zudem: Im Bereich der kleinsten Teilchen, der Quantentheorie, lässt sich die Prämisse – Ursache nur in der Vergangenheit – nur mit Hilfe der Statistik aufrechterhalten. Eine Prämisse ist eine Basis-Annahme und grundsätzlich nur eine vorläufig gültige Arbeitsthese. Sie gilt nur bis zur Wiederlegung. Die (nur auf alltäglicher Erfahrung beruhende) logische Prämisse der zeitlichen Einordnung von Ursache und Wirkung wird, durch die (alltäglichen) Erfahrung im Bereich der kleinsten Teilchen widerlegt - und ungültig. 

 

Wir nehmen die Zeit als einen unumkehrbaren Vorgang war. Ein Vorgang mit einer unumkehrbaren Richtung ist das Merkmal eines laufenden Prozesses. Bei einem laufenden Prozess wird ein zukünftiger Zustand angestrebt. Der logische Bezugspunkt - für das Angestrebte - befindet sich in der Zukunft. Der Zeit-Wahrnehmung nach befinden wir uns innerhalb eines laufenden unumkehrbaren Prozesses. Diese Wahrnehmung ist mit der logischen Perspektive/Denkrichtung - der Prämisse, dass sich Ursachen grundsätzlich nur in der Vergangenheit befinden - logisch ursächlich ausgeschlossen. Die Zeit darf nur eine unerklärliche, subjektive, Wahrnehmung sein. Ein laufender Prozess bedingt Substanzen mit unterschiedlichen Potenzial, sonst gibt es kein Prozess. Bei einem laufenden Prozess von Substanzen befindet sich der ausgeglichene, einheitliche, Zustand - als Endergebnis des Prozesses - in der Zukunft. Die Einheitstheorie hat dann ihren ursächlichen Bezugspunkt in der Zukunft – und nicht in der Vergangenheit der eigenen Substanz.

 

Dass es eine Ausdehnung gibt, lässt sich mit der Entstehung der Materie (der Vergangenheit) erklären. Die ständige Zunahme dieser Ausdehnungs-Wirkung lässt sich damit aber nicht erklären. Bei einer ständig zunehmenden Ausdehnungsgeschwindigkeit befindet sich der logische Bezugspunkt dafür in der Zukunft - der angestrebte (zukünftige) Endzustand des Universums bewirkt die Zunahme. Die Materie - wird eine Komponente, ein Bestandteil des laufenden Ausdehnungs-Prozesses - aber nicht die alleinige Ursache – dieses Prozesses. Die Materie ist dann aber nicht mehr nur das Ergebnis eines vergangenen Prozesses (des Entstehens) - sondern befindet sich innerhalb eines laufenden Prozesses (des Vergehens). Der (durch die Materie-Entstehung entstandene) „Nicht-Ausdehnungs-Zustand“ des Universums wird „korrigiert“. Der einheitliche*, ausgeglichene, Ausgangszustand der max. Ausdehnung (wie vor der Materie-Entstehung) - wird wieder angestrebt. Das „schwarze Loch“ hätte dann die Funktion, diesen Zustand wieder zu erreichen.* Dieses Entstehungsmodell der Materie aus „Etwas“ wäre aber ein Wechsel der Prämisse und der logischen Perspektive.

 

Mit der Prämisse Anziehung dürfen Ursachen sich nur im Eigenschaftsbereich der eigenen Substanz und damit nur in der Vergangenheit (der eigenen Substanz) befinden – sonst wäre es keine Anziehung. Bei unserem logischen System von Ursache und Wirkung befindet sich die Ursache Grundsätzlich in der Vergangenheit. Diese Prämisse beruht aber nur auf den alltäglicher Erfahrung und Folgeüberlegungen von der Beobachtung: Anziehung. Im Universum gibt es keine objektive Richtung. Richtungen sind subjektive Empfindung der Beobachtungs-Perspektive / der eigenen Ausgangsbasis (der eigenen Substanz). Eine Prämisse bestimmt immer alle Folgeüberlegungen. Unsere gesamten Folgeüberlegungen und das logische System (die Einordnung von Ursache und Wirkung) beruhen auf der subjektiv empfundenen Anziehungs-Richtung – einer Basisannahme die auf der logischen Perspektive der eigenen Substanz, der Materie, beruht.

 

* Ich bekomme Mails mit Beifall von spirituellen Philosophien bei denen der Einheitliche-Zustand als Ideal gilt. Als stabiler Zustand von Harmonie und Ordnung - „auch die Physik suche ja die Einheitsformel und damit dieses Ideal.“ Es wird kaum bedacht, dass denken, fühlen und sensorische Wahrnehmung - Kontraste benötigen. Ein einheitlicher Zustand hat aber keine Kontraste. Bei einem einheitlicher Zustand sind (auch die „spirituellen“) Informationen überall gleich. Wenn alles gleich ist, findet kein Austausch von Informationen statt (ohne - denken, fühlen, Informationsaustausch - ist dies ein Zustand der absoluten „Verblödung“). Ohne Kontraste gibt es keine Ordnung. Ordnung ist Anordnung - ohne Kontraste kann sich alles beliebig anordnen. Es gibt keine Harmonie-Ordnung – es herrscht absolutes Chaos. Schon vor dem erreichen eines Einheitlichen Zustandes wird alles instabil. Ein Einheitlicher Zustand ist bei tieferem Durchdenken alles andere als ein Idealzustand. Ein Zustand mit mehr Chaos und Instabilität lässt sich nicht denken.

 

3.6  Informationen der Sensorik 

Unser Denken und unsere gedachte Wirklichkeit ist auf die Selektion von Informationen durch unsere Sensorik angewiesen. Informationen sind nicht selbstverständlich einfach vorhanden sondern werden durch unsere Sensorik übermittelt. Da Sensorik, Information und Denken nicht trennbar sind und unsere gedachte Wirklichkeit bestimmen – sind Eigenschaften und Grenzen der Sensorik wichtig für die Beurteilung der Informationen. Auch eine Sensorik kann die Eigenschaftsgrenze der eigenen Substanz nicht überschreiten. Durch unsere eigene Eigenschaftsgrenze sind unsere Informationen, Informationen aus der Perspektive der eigenen Substanz.

 

Bei der Zeitdilatation und bei der Beobachtung, dass nicht schnelleres als Lichtgeschwindigkeit existiert muss auch berücksichtigt werden, dass die Lichtgeschwindigkeit die Eigenschaftsgrenze unserer eigenen Substanz ist. Die Kalibrierung für Messungen – die Lichtgeschwindigkeit – ist ein kalibrieren mit unserer eigenen Eigenschaftsgrenze. Beim Linseneffekt einer z.B. Brille wird nicht der Raum gekrümmt. Bei der Gravitationslinse gehen wir davon aus, dass der Linseneffekt eine Raumkrümmung ist. Die Erklärungen unterscheiden sich. Gemeinsam ist, dass der Linseneffekt auf dem Brechungsindex beruht. Was zu der Frage führt: Worauf beruht der Brechungsindex?

 

Eine „normale“ Linse unterscheidet sich von der umgebenden Substanz. Wenn nur eine Substanz existiert - muss und kann der Brechungsindex bei der Gravitationslinse nur eine Raumkrümmung ohne erklärende äußere Ursache sein. Eine Linse funktioniert auf dem Prinzip des unterschiedlichen Brechungsindexes. Der Brechungsindex beruht auf Veränderung der Laufzeit von der Licht-Information. Eine unterschiedliche Lichtgeschwindigkeit in Materialien z.B Wasser oder Glas. *1(nur scheinbar) Die Laufzeitveränderung hat nur eine scheinbare Erklärung. Mit der Laufzeitveränderung ist die Erklärung für Linsen abhängig vom der Zeitdefinition. Von LG als logischen Bezugspunkt der Zeit. Ein Bezugspunkt der auf der Anziehung beruht. Auch der Brechungsindex ist nur selbstverständlich, ist einfach so, ohne Ursache, vorhanden. Die Laufzeit-Veränderung vom Brechungsindex erklärt nur - dass eine Linsen-Effekt so ist wie er ist – aber nicht (nur scheinbar) warum.*1 Zudem, eine Fresnellinse lässt sich mit der Laufzeit-Veränderung nur eingeschränkt erklären. Wenn die Gravitation keine Anziehung ist - gibt es zwei Substanzen mit unterschiedlichen Brechungsindex. Die Gravitationslinse wird eine „normale“ Linse mit Ursache. Ein „normaler“ Linseneffekt. Eine perspektivische Verzerrung, eine perspektivische Krümmung - die auf der unterschiedlichen Verteilung der Substanzen beruht - und nur aus der Perspektive der Materie existiert. Die Kalibrierung für Messungen – die Lichtgeschwindigkeit – ist ein kalibrieren mit unserer eigenen Eigenschaftsgrenze. Die Raumkrümmung wird eine unterschiedliche Verteilung von zwei einander abstoßenden Substanzen im Raum - mit unterschiedlicher Eigenschaftsgrenze (Analogie: Wasser/Öl).

 

*1 wg. Rückfragen mit Hinweis LG ist doch eine Konstante: Nach durchqueren der Linse ist die Lichtgeschwindigkeit wieder wie vor dem Durchqueren. Es gibt aber nichts was abbremst oder beschleunigt. Der Brechungsindex, die Laufzeitveränderung, im z.B Glas, ist nur eine scheinbare Veränderung von der Lichtgeschwindigkeit. Scheinbar wird der Weg des Lichtes innerhalb der Linse länger. Wir können nur beschreiben, dass der Brechungsindex so ist wie er ist. Scheinbar bedeutet scheinbar. Ein „die LG ändert sich nur scheinbar im Glas“ ist eine nur scheinbare Ursache und keine vollständige Erklärung. Unser Erklärung ist ein nicht vollständiges Konstrukt. Die Frage der Ursache ist bei unserer bisherigen Erklärung des Linsen-Effektes nicht vollständig beantwortet.


Unser Denken und unsere gedachte Wirklichkeit ist auf die Selektion von Informationen durch unsere Sensorik angewiesen. Informationen sind nicht einfach vorhanden sondern werden durch unsere Sensorik übermittelt. Durch unsere Augenlinse haben wir eine scharfe Abbildungsebene mit selektiv wahrnehmbaren Informationen. Da Sensorik, Information und Denken nicht trennbar sind und unsere gedachte Wirklichkeit bestimmen - ist die Ursache und das Funktionsprinzip der Linse wichtig für die Beurteilung der übermittelten Informationen. Bei der Übertragung von Informationen durch Licht sind noch viele „Warum ist das so“ Fragen ungeklärt. (Welle, Teilchen, Informationen nur als „Pakete“, Spiegelscherben-Experiment, Doppelspalt-Experiment usw.) Auch die Frage: „Wie werden selektive Informationen durch Linsen gewonnen, und wie real sind diese?“ lässt sich physikalisch nicht vollständig beantworten. Dies stellt nicht infrage, dass Linsen und Gravitationslinsen existieren. Die Abbildungsebene der selektiv wahrnehmbaren scharfen Informationen ist „selbstverständlich“ Realität. Ohne die Ursache der „nur scheinbaren“ Laufzeitveränderung bleibt aber das Funktionsprinzip für die Wahrnehmungen auf dieser Abbildungsebene unbekannt.


Wg. erneuter Rückfragen - Was ist die Abbildungsebene?: Bei einer (z.B. Dia) Projektion – durch eine Linse – sind auf der scharfen Abbildungsebene Informationen selektiv wahrnehmbar. Einzelne Informationen lassen sich aus-spiegeln. Vor dieser Ebene sind die Informationen unscharf – und davor sind an jedem beliebigen Punkt immer alle Informationen (des z.B Dias) enthalten und lassen sich nur als nicht differenzierbare (diffuse) Mischung wahrnehmen. Auf dieser „nicht-Abbildungsebene“ lassen sich einzelne, selektive, Informationen nicht aus-spiegeln – egal wie klein der Spiegel ist. Es bildet sich immer die gesamt-Information (des z.B Dias) ab. Wenn wir den Spiegel „zerschlagen“ (Spiegelscherben-Experiment) wird die Abbildung nicht „rissig“, sondern jede Scherbe bildet das gesamte ab. Aus einer (großen) Abbildung werden viele gleiche (kleine) Abbildungen. Aus einer Ebene für die Information werden viele gleichwertige Ebenen. Die gesamt-Menge der Informationen bleibt gleich, aber die Verteilung und die Wahrnehmbarkeit der Informationen ändert sich.

 

3.7 Logische Perspektive 

Die kopernikanische Wende zeigte auf, dass die eigene Substanz - damals die der Erde - keine gesicherte perspektivische Ausgangsbasis ist und dass eine logische Prämisse/Arbeitsthese sich nicht ändern lässt - ohne, dass alle bereits bestehenden Erklärungen betroffen sind und infrage gestellt werden. Das Raum-Postulat von Kopernikus war eine Gegenthese. Bei seiner umgekehrten logischen Perspektive mit Wechsel der Prämisse/Arbeitsthese für die Gravitation – änderte sich an den mathematischen Verhältnissen und beobachteten Ereignissen - nichts. Bei den möglichen logischen Erklärungen der Ereignisse änderte sich aber – alles.

 

Beobachtete Ereignisse und die mathematische Beweisführung gelten als Beweis der Wirklichkeit. Beides ist aber abhängig von der Perspektive. Ein Wechsel der (Beobachtungs-) Perspektive ändert keine Ereignisse und keine bewiesenen mathematischen Verhältnisse. Und umgekehrt, mathematische Verhältnisse beweisen keine Beobachtungs-Perspektive. Einsteins ART-Formel definiert und beweist die mathematischen Verhältnisse der Faktoren zueinander. Die Faktoren bestimmen sich aber gegenseitig und die Richtungen der Faktoren bleiben deshalb eine Annahme. Die ART ist, nach Einstein eigener Aussage, auch Umkehr-symmetrisch gültig. Die ART beweist nicht, dass die logische Perspektive stimmt. Die ART umgeht dies Problem indem alles auch umgekehrt gütig bleibt – was kaum beachtet wird. Obwohl Einstein beweist, dass alle Richtungen im Universum abhängig von der Perspektive und deshalb nur subjektive Wahrnehmungen (nur gedachte) Richtungen sind - und bei der ART deshalb die Richtungen auch umgekehrt gültig bleiben - beruht das Modell der ART auf den logischen Bezugspunkten der gedachten Anziehung. Die ART gilt nur mit der Grundvorraumsetzung, dass die Perspektive für die Gravitationsrichtung stimmt – ohne diese Perspektive zu beweisen. Die Ereignisse (inneres) anziehen und (äußeres) anschieben lassen sich aber gefühlt nicht unterscheiden.* *Anmerkung (siehe unten) Wenn etwas umgekehrt gültig bleibt muss dies auch geprüft werden. Eine Prämisse ist erst gültig wenn auch die Gegenthese geprüft wurde.

 

Außerhalb des Eigenschaftsbereich der Materie befindet sich alles hinter einer singulären Grenze. Unser Entstehungsmodell, das Urknallmodell, beruht auf einer Singularität. Auch unsere Vorstellung des Endzustandes, das schwarzen Loch, ist eine Singularität und befindet sich hinter einer singulären Grenze. Singularität bedeutet: nicht logisch mathematisch definierbar. Eine mathematisch bewiesene singuläre Grenze bedeutet: Mathematisch bewiesen, dass es nur bis dahin logisch/mathematisch definierbar ist. Jede logisch/mathematische Fortschreibung und Überschreitung einer singulären Grenze ist die Spekulation, dass die logischen und physikalischen Gesetze dahinter identisch sind. Anfang und Ende der zeitlichen Entwicklung der Materie sind mit unsere Modell des Universums nicht logisch mathematisch definierbar.

 

Die Beobachtungs-Perspektive bestimmt die Basis-Annahmen, die Prämisse Anziehung. Eine Prämisse bestimmt immer alle Folgeüberlegungen. Auch das logische System von Ursache und Wirkung beruht auf diesen Folgeüberlegungen. Die mathematische Beweisführung beschreibt nur dies logische System – und die singulären Grenzen der logischen Bestimmbarkeit des Systems. Bei einem wechsel der Prämisse ändert sich die logische Ausgangsbasis des Systems – ein Wechsel lässt sich nicht aus dem bestehenden System ableiten. Die Definitionsgrenze - was sich nicht definieren und erklären lässt - wird entscheidend. Ein Wechsel lässt sich nur - aufgrund der singulären Grenzen des logischen Systems - postulieren. Die mathematisch bewiesene singuläre Grenze beschreibt die Definitionsgrenze des logischen Systems. Sie muss beachtet werden – und darf nicht durch Fortschreibung des bestehenden Systems überschritten werden. Eine logische Paradoxie stellt die Vorüberlegungen, die Ausgangsbasis, infrage. Singularitäten, Paradoxien und Kontravalenzen sind Hinweise, dass die Prämisse - die Ausgangsbasis eines logischen Systems - nicht stimmt. Dies bedeutet aber auch: Die Gegenthese einer Prämisse bildet immer eine Kontravalenz – eine entweder oder Funktion. Die singulären Grenzen der logisch/mathematischen Definierbarkeit sind dann nicht mehr identisch. Alle Erklärungen werden infrage gestellt – alles muss neu gedacht werden. Eine oberflächliche Untersuchung, die ersten Gedanken, führten damals bei Kopernikus Prämissenwechsel zu dem Ergebnis, dass dies nicht sein kann. Die Gegenthese einer Prämisse muss deshalb mit gleicher Intensität und Tiefe, wie die These, geprüft werden.

 

* Wegen Rückfragen Anmerkung: Gefühlte Richtung der Gravitation

 

 

 

 

 

 

 

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