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                                                                                              Worum geht es?
Wir sind Bestandteil des Universums. Unsere Vorstellung des Universums war deshalb historisch schon immer eng verknüpft mit unserer Vorstellung der Wirklichkeit.
Oft wird angenommen, dass alles uneingeschränkt denkbar ist. Dies war historisch aber nie der Fall. Das Denkbare war historisch immer eng verknüpft mit der Vorstellung des Universums. Oft wird gesagt, dass jeder seine eigene individuelle Wirklichkeit hat und es eine allgemeingültige Wirklichkeit deshalb nicht gibt. Dass wir weltweit kommunizieren können zeigt aber auf, dass ein allgemeingültiger Konsens der Wirklichkeit existiert. z.B. 1+1=2 ist weltweiter Konsens. Mit jemand der diesen Konsens nicht teilt ist eine Kommunikation schwierig. Für den allgemeingültigen Konsens der Wirklichkeit gibt es in der logischen Philosophie klare Regeln und Gesetze.

Unser logisches System - für den Konsens der Wirklichkeit - beruht auf dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Wir wissen, dass 95% des Universums aus unbekannter Substanz besteht. Dies kann bedeuten, dass unser logisches System nur 5% des Universums erfasst.

                                   In der Ur-terie Theorie geht es darum das logische System zu erweitern -

                   um eine bessere logische Erklärung für dunkle Materie und dunkle Energie zu ermöglichen.

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Textauszug aus dem Vorwort

Wir sind Bestandteil des Universums. In der Historie hatte jede Veränderung des gedachten Universums immer auch den Alltag verändert. Einstein änderte die Raumvorstellung des Universums. Navi, Atombombe…. ein großer Teil unseres derzeitigen Alltags beruht auf Einsteins Änderungen.

Vor Einstein hatte Kopernikus die Raumvorstellung des Universums geändert. Die Veränderungen durch Kopernikus waren so gewaltig, dass die kopernikanische Wende ein eigenständiger historischer Begriff, für diese Veränderungen wurde. Das logische System von Ursache und Wirkung veränderte sich. Viel unerklärliches wurde kausal erklärbar. Ein großer Teil der logischen Regeln unserer „modernen“ Naturwissenschaft beruht auf dieser Wende.

Die gedachte Raumvorstellung des Universums und die gedachte Wirklichkeit waren in der Historie nie trennbar. Da wir Bestandteil des Universums sind, ist dies auch nicht verwunderlich.  Jahrtausende war die Erde eine gedachte Scheibe. Wir neigen dazu die Vergangenheit für primitiv zu halten. Wir gehen oft davon aus, dass sie damals nur nicht richtig beobachtet haben. Dies würde aber bedeuten: Jahrtausende lang hätten die Menschen weltweit nicht richtig hingesehen – oder hätten Jahrtausende weltweit nicht darüber nachgedacht was sie sehen. Da die Menschen schon immer die Sterne beobachteten (z.B. Stonehenge) und sie Nachts kein anderes Unterhaltungs-Programm hatten - ist dies sehr unwahrscheinlich. Die Beobachtung durch die sensorische Wahrnehmung hatte Jahrtausende nicht ausgereicht um die Vorstellung der flachen Erdscheibe zu ändern. Die gedachte Realität beruht auf der sensorischen Wahrnehmung. Die Informationen der Sensorik werden aber durch das Denken (der gedachten Realität) interpretiert. Dabei bestand die Gefahr vom Zirkelschluss. Die Erdscheibe - und später die Erdkugel - waren Konstrukte des Denkens.

 

Die Vorstellung der Erdscheibe wurde schon in der Antike ungültig. Schon v. Chr. hatte Eratosthenes den Durchmesser der Erdkugel ziemlich exakt berechnet. Bei der neuen Raumvorstellung "des Universums" – der Erdkugel – kreiste alles um die Erde. Kopernikus stellte diese Vorstellung infrage. Wir wissen heute, dass Kopernikus recht damit hatte und denken oft - Kopernikus hätte nur genauer beobachtet. Nur auch dies würde bedeuten: Jahrhunderte lang hätten die Menschen weltweit nicht richtig hingesehen – oder hätten Jahrhunderte lang weltweit nicht darüber nachgedacht - was sie sehen. Die Planetenbahnen wurden schon damals weltweit und mit großem Aufwand beobachtet und möglichst genau bestimmt. Kopernikus hatte nicht die Möglichkeiten diese besser zu bestimmen – oder genauer zu beobachten. Er benutze in seinem Buch (fast nur) bekannte und unbestrittene Daten. Kopernikus änderte keine Daten – er interpretierte diese Informationen nur anders.

 

Wir gehen oft davon aus, dass ein theologisches Dogma Kopernikus Raumlösung verhinderte. Nur – ein theologisches Dogma gilt in einem Kulturkreis, aber nicht weltweit. Die Sternwarten im chinesischen und muslimischen Kulturkreis waren damals min. gleichwertig. Weltweit war es Konsens, dass alles um die Erde kreist. Vor Kopernikus kam (fast) niemand auf die Idee diesen Konsens infrage zu stellen. Kopernikus war der erste der diesen Konsens durchbrach. Zudem, ein Dogma gegen eine Idee bevor die Idee existiert - ist unlogisch. Kopernikus konnte nicht besser messen – aber scheinbar besser denken. Es stellen sich die Fragen: Wieso war Kopernikus Raumlösung weltweit scheinbar nicht denkbar. Was hat er geändert, dass dies denkbar wurde? Unsere Raumvorstellungen des Universums waren immer gedachte Vorstellungen. Wieso hat jede Änderung sehr lange gebraucht?


Da wir Bestandteil des Universums sind - ist es nicht verwunderlich, dass die gedachte Vorstellung des Universums die gedachte Realität mit-bestimmt. Der weltweite Konsens der gedachten Wirklichkeit hat sich von: Erdscheibe – Erdkugel – alles kreist um die Erde – alles kreist um die Sonne – bis zur heutigen, auf Einstein beruhenden, Raumvorstellung gewandelt. Es ist seltsam, dass unsere Erklärungen für diese wichtigen Änderungen der gedachten Realität eher auf hartnäckige Mythen beruhen – die einer sachlichen Überprüfung nicht standhalten. 

 

Unsere moderne Naturwissenschaft beruht auf Kopernikus. Zu diesem Gründungsmythos zählt: 1. Kopernikus und seine Anhänger wurden theologisch verfolgt. 2 Giordano Bruno wurde deshalb hingerichtet. 3. Kepler konnte nur heimlich zu der Thematik forschen 4 Galilei musste eine - durch ihn bewiesene These - widerrufen.* Von den 4 Mythen stimmt nicht einer. Und – dies ist keine neue Erkenntnis – selbst in Wikipedia sind die entsprechenden Einträge seit Jahren geändert. Der Mythos hält sich aber hartnäckig.
*Wg. Mails: ...aber der Prozess gegen Galilei... Dass Kopernikus Modell stimmt - wurde durch Kepler, Newton und (endgültig erst durch) Bradley bewiesen und nicht durch Galilei. Was zu der Frage führt: Warum gab es dann einen Prozess?

(...)

Jede Änderung der Raumvorstellung war auch eine Änderung der logischen und der spirituellen Philosophie. Es war immer ein gewaltiges umdenken von logischen und göttlichen Vorstellungen erforderlich. Folglich dauerte es immer lange bis eine neue Vorstellungen als gültig anerkannt - und im Alltag übernommen - wurde. Oft gehen wir davon aus, dass die Logik sich nicht verändern kann und endgültig ist. Aber auch die logische Philosophie hat eine historische Entwicklung - und klare Gesetze für Infragestellung und resultierende Veränderung. Diese Entwicklung ist keineswegs gesichert beendet. Mit Kopernikus war die Entwicklung der Raumvorstellung nicht abgeschlossen. Unsere derzeitige Raumvorstellung beruht auf Einstein.

Vor Kopernikus entstand die Erde aus dem „göttlichen Nichts“. Entstehung und zeitliche Entwicklungsrichtung der Erde waren nicht logisch deterministisch sondern nur göttlich singulär erklärbar. Unsere logischen Schlussfolgerungen führen inzwischen erneut zu einem Vorstellungsmodell des Universums - bei der die Materie aus dem „singulären Nichts“ entsteht und die unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtung logisch unerklärlich ist: Unser Urknall-Modell ist eine Entstehung aus dem "singulären Nichts". Eine Entstehung aus dem Nichts ist ein extremes Paradox.

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                                                                 Ur-terie Theorie

                                                               Die Bedeutung von Prämisse und Mengenlehre
                         - für die philosophische und logisch mathematische Raum-Vorstellung - des Universums

 

Vorwort

1. Die derzeitigen Vorstellungen von den Begriffen: Zeit und Gravitation

2. Kopernikanische Wende: Die Veränderung des logischen Systems – durch die Änderung der Raum- und Gravitations-Vorstellung

           Resümee: Änderungen des logischen Systems durch Kopernikus

           Anmerkung zum Mythos des theologischen Konfliktes

 

3. Die Bedeutung von Prämisse und Mengenlehre für die Raumvorstellung des Universums

          Anmerkung: Gefühlte Richtung der Gravitation

4. Zusammenfassung und Fazit

 

Was ändert sich - wenn sich Richtungs-Vorstellungen ändern.

Was ändert sich - wenn die Gravitation keine Anziehung ist.

Ausblick

                     

                        PDF download: Ur-terie Theorie, Prämisse und Mengenlehre des Raumes PDF

 

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Die Vorstellungen von den Begriffen Raum, Zeit und Gravitation haben sich historisch mehrmals geändert. Die gegenwärtige philosophische und physikalische Definition der Begriffe ist oft nicht bekannt. Dass Einsteins Definition von den Begriffen auch im Alltag gültig ist - ist oft nicht bewusst. Auch die Gesetze der Mengenlehre und der Prämisse sind oft nicht geläufig. Für jeden Hinweis für nicht geläufiges und schwer verständliches bin ich dankbar. Die aktualisierte Fassung der Ur-terie Theorie verändert sich deshalb ständig in der einfacheren Darstellung der Aspekte, aber nicht in der Aussage.

 

Für jeden Hinweis "für schwer verständliches" bin ich dankbar. Bitte Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

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Die durch Einstein bestimmten mathematischen Verhältnisse von Raum, Zeit und Gravitation/Masse sind eindeutig bewiesen. Bitte keine Mails die daran zweifeln. Sehr oft wird auch davon ausgegangen, dass die Ursachen von Gravitation und Zeit durch Einstein geklärt sind. In der aktualisierten Fassung und im Artikel - Logische Grenzen der mathematischen Beweisführung - gehe ich nun mehr auf diesen Aspekt ein. Vielen Dank für diesen Hinweis. Viele Mails gehen aber weiterhin davon aus, dass der Zeitbegriff und die Gravitationskraft durch Einstein vollständig geklärt sind und Einsteins Ergebnisse nicht infrage gestellt werden können. Bitte beachtet, dass ich sein mathematisches Ergebnis nicht infrage stelle. Die mathematischen Verhältnisse (der baryonischen Materie) bleiben unverändert.

Die Aussagen - dass die Zeit-Richtung und die Ursache der Gravitationskraft in seiner Formel ungeklärt bleiben - stammen von Einstein selbst und nicht von mir. Ich greife sie nur auf. Einstein hat ein hervorragendes Mess- und Rechenmodell entworfen, aber kein Modell der Ursachen. Bitte beachtet, dass Einstein sich darüber bewusst war. Die berechenbaren Veränderungen bleiben in seiner Formel deshalb (bewusst) auch zeitumkehrsymmetrisch gültig. Bitte keine Mails die alles von Einstein total vergöttern oder total verneinen. Alle anderen Kommentare und Hinweise werde ich weiterhin gerne beantworten.

 

Anmerkungen wegen Rückfragen:

 Logischer Bezugspunkt der Zeit
Die Zeit ist so selbstverständlich „vorhanden“, dass wir uns kaum Gedanken über den logischen Bezugspunkt der Zeit machen. Viele Mails schreiben mir, wenn sich nichts verändert – steht die Zeit doch still, sei die Zeit doch Null. Folglich müsste dies auch der logische Bezugspunkt sein. Diese weit verbreitete falsche Vorstellung hat aber den Fehler, dass dabei Null und unendlich verwechselt werden.  Bei einem „eingefrorenen“ Zustand, ohne Veränderungen, ist die Zeit  nicht Null (kurz), sondern, im Gegenteil, unendlich (lang).

 

Analogie: Strecke durch Zeit gleich Geschwindigkeit. Das nächste Dorf erreichen wir theoretisch nur mit „unendlicher Geschwindigkeit in der Zeit Null“.
(wg. erneuter Mails / Kritik durch Physiker – Eine Zeit Null / unendliche Geschwindigkeit gibt es natürlich nicht.)
Bitte beachten, dies ist kein Funktionsmodell, sondern eine Analogie um den logischen Bezugspunkt zu erklären.

Wir erreichen das Dorf nicht mit der minimalen Bewegungsmöglichkeit in der kürzesten Zeit, sondern mit der maximalen Bewegungsmöglichkeit des Universums. Die Lichtgeschwindigkeit bestimmt die maximale Bewegungsmöglichkeit der Materie. Die Lichtgeschwindigkeit wird, auch bei Einstein, zum logischen Bezugspunkt für die Zeit.

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Der derzeitige physikalische Zeitbegriff
Viele Mails wünschen eine ausführlichere Erörterung der Thematik: „Warum sich beim gegenwärtigen physikalischen Zeitbegriff - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht unterscheiden lassen“. Durch Einstein lässt sich die messbare Zeit „einfach“ berechnen - der Zeitbegriff, eine Zeit ohne Ursache, wird aber ein kompliziertes Thema. Eine „natürlich" nur in einer Richtung strebende, fließende, unumkehrbare, Zeit bleibt eine ungeklärte subjektive Empfindung. Es gibt keine einfache „natürliche“ Erklärung der Zeit. Gut beschrieben wird der aus Einstein resultierende, gegenwärtige Stand des physikalischen Zeitbegriffes von dem Physiker Brian Greene:


„Die Zeit ist ein kompliziertes Thema und wir sind weit davon entfernt, es ganz zu verstehen. (…) Jedenfalls ist das Empfinden, dass die Zeit fließt, tief in unserer Erfahrung verwurzelt und prägt unser Denken und unsere Sprache. So gründlich, dass wir immer wieder in gewohnheitsmäßige, umgangssprachliche Beschreibungen verfallen, in denen die Zeit als fließend dargestellt wird. Doch hüten Sie sich, die Sprache mit der Wirklichkeit zu verwechseln, denn die menschliche Sprache eignet sich weitaus besser dazu, menschliche Erfahrung wiederzugeben, als komplizierte physikalische Gesetze zum Ausdruck zu bringen.“ *
* Brian Greene, Der Stoff aus dem der Kosmos ist: Raum, Zeit und die Beschaffenheit der Wirklichkeit. Goldmann 2008, Kapitel 2.5, S.169


Eine genaue Erörterung des gegenwärtigen physikalischen Zeitbegriffes sprengt diesen Rahmen. Auch der gut erklärende Physiker Brian Greene braucht ein ganzes Buch dazu. Für alle, die es tiefergehend interessiert, das Buch von Greene ist, auch ohne physikalische Vorkenntnisse, ein leicht zu lesendes und auch einfach zu begreifendes Standardwerk über den gegenwärtigen physikalischen Zeitbegriff und sehr empfehlenswert.

persönliche Anmerkung:
Zeit und Gravitation definieren sich bei Einsteins Modell gegenseitig. Wir sind auch weit davon entfernt die Gravitation zu verstehen. Greene`s Beschreibung bleibt interessanterweise auch gültig wenn die Wörter - Zeit und fließt - durch die Wörter - Gravitation und Anziehung - ersetzt werden.

 

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Singularität

Einige Mails weisen darauf hin, dass unsere Singularitäten des Universums – durch Einstein mathematisch bewiesen sind und deshalb nicht in angezweifelt werden können. Diese Sichtweise, dass die mathematische Beweisführung zwingend die Wirklichkeit abbildet ist, ignoriert aber ein Problem - der Begriff Singularität bedeutet: Definitionslücke - nicht logisch / mathematisch definierbar.

Eine logisch mathematisch bewiesene Singularität bedeutet: - Grenze der logisch mathematischen Bestimmbarkeit - Grenze des gesicherten Systems von Ursache und Wirkung - ab da an kein gesichertes logisch mathematisches System vorhanden. Wenn die mathematische Beweisführung als Beweis der Wirklichkeit gilt, gelten auch die unangenehmen Teile dieser Beweisführung. Entweder gilt die mathematische Beweisführung in der Physik als Beweis der Wirklichkeit oder eben nicht. Eine Positionierung nach Bedarf ist beliebig und nicht zulässig. Die mathematische Beweisführung gilt immer - aber eine mathematisch bewiesene singuläre Grenze wird – wenn sie stört - einfach überschritten und ignoriert - ist nicht zulässig und führt zu einer logischen Beliebigkeit. Jede Überschreitung dieser Grenze ist die Spekulation, dass die logischen und die physikalischen Gesetze hinter dieser Grenze identisch sind. Das Problem ist aber - wenn das logische System von Ursache und Wirkung identisch wäre, würde es keine singuläre mathematische Grenze geben. Je öfter wir den Begriff Singularität benutzen (und durch mathematische Fortschreibung überschreiten) umso mehr verlieren wir das Bewusstsein für die Bedeutung des Begriffes. Unser Entstehungsmodell - das Urknallmodell - überschreitet singuläre Grenzen. Aus mathematisch beliebig vielen möglichen Universen bleibt zufällig das Universum übrig, dass mit unseren logisch physikalischen Gesetzen - und sogar mit unseren logisch singulären Grenzen - übereinstimmt. Eine Entstehung und eine zeitliche Entwicklung aus dem singulären "Nichts". Auch der Endzustand - das „schwarze Loch“ - befindet sich hinter einer singulären Grenze.

Eine Entstehung aus dem Nichts ist ein extremes Paradox. In der Logik ist ein Paradox eine nicht lösbare Kontravalenz, eine nicht lösbare Entweder-Oder Funktion. Eine Grenze der logischen Definierbarkeit durch die Kontravalenz von (bewiesenen, logisch gültigen) Vorüberlegungen/ Konklusionen. Die Singularität ist die mathematische Beschreibung - dieses Problems. Eine Paradoxie ist nur scheinbar unlösbar. Sie ist der Hinweis, dass eine logische Vorüberlegung nicht, oder nur scheinbar, stimmt. Eine Paradoxie -.ist eine logische Kontravalenz von Vorüberlegungen die, - die Ausgangsbasis, die Prämisse dieser Überlegungen, - infrage stellt. Eine Paradoxie und eine daraus resultierende Singularität lässt sich nicht durch Fortschreibung des logischen Systems - sondern nur durch die Infragestellung der Vorüberlegungen (der Prämissen) des Systems - lösen.

 

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Gedachte Ursache der Gravitation

Einige Mails schreiben: Mit der gedachten Ursache Anziehung kann keine Ursache schneller als LG sein. Wir beobachten - nichts ist schneller als LG - dies bestätigt und beweist die gedachte Ursache Anziehung. Diese Beweisführung ist eine gegenseitige Bestimmung. Historisch war diese Beweisführung gültig und eine gesicherte Erkenntnis, damals gab es aber nur die baryonische Materie im Universum - und der Grundsatz, dass nicht schneller als LG ist - lässt sich heute (im Bereich der kleinsten Teile, der Quantentheorie) nur mit Hilfe der Statistik aufrechterhalten. Auch der Grundsatz des logischen Systems von Ursache und Wirkung – dass die Ursache sich grundsätzlich in der Vergangenheit (der eigenen Substanz) befindet - ist seit der Quantentheorie nur noch mit Hilfe der Statistik aufrechtzuerhalten. 

 

Eine gegenseitige Bestimmung ist - wegen der Möglichkeit/Gefahr des logischen Zirkelschlusses (durch die gegenseitige Beweisführung) – auf die Bestätigung durch die gesicherte Beobachtung angewiesen. Die Bestätigung (der Ursache) durch die sensorische Beobachtung ist aber nur eine scheinbare Bestätigung denn - es gibt keine Sensorik für Ursachen. Unsere Wahrnehmung beruht auf Sensorik. Auch eine Sensorik kann den Eigenschaftsbereich der eigenen Substanz nicht überschreiten – und wir wissen inzwischen, dass unsere (sensorisch) wahrnehmbare baryonische Materie nur die kleinste Menge des Universums abbildet. Die sensorische Wahrnehmung erfasst (Aus-)Wirkungen – es gibt aber keine Sensorik (und keine sensorische Wahrnehmung) für Ursachen. Es lässt sich z.B. sensorisch wahrnehmen, dass es wärmer wird (die Entropie zunimmt) - ohne den Ofen, als Ursache, zu erfassen. Seit wir wissen, dass die größte Menge des Universums aus einer unbekannten Substanz besteht, muss die Ursache einer sensorisch wahrgenommenen (Aus-)Wirkung auf unsere Substanz sich nicht (mehr) im Eigenschaftsbereich (Sensorik-Bereich) der eigenen Substanz befinden.

 

Zudem, im Universum gibt es keine objektive Richtung. Dass auch Richtungs-Informationen relative Beobachtungen sind – ist eine Kernaussage von Einstein. Jede Richtung im Universum ist abhängig von der Perspektive - vom Ausgangspunkt der Beobachtung. Dies gilt auch für die Anziehungs-Richtung. Eine Richtungs-Information ist, ohne gesicherte Perspektive, keine gesicherte Wahrnehmung. Historisch hat sich die Perspektive für die Wirkung der Gravitation (z.B. durch Kopernikus) schon mehrmals geändert. In der Zeit von Einsteins Überlegungen gab es nur die baryonische Materie. Ein wechsel der Perspektive war nicht möglich. Die Gravitation konnte nur eine innere Anziehung sein. Inzwischen wissen wir aber, dass unsere baryonische Materie nur die kleinste Teilmenge des Universums ist. Die Perspektive - und die Richtungs-Information -  ist nicht mehr gesichert.

Es gibt keine Sensorik für Ursachen. Die gedachte Ursache einer ungeklärten Wirkung ist eine Basisannahme/Prämisse. Eine Prämisse ist die Ausgangsbasis von allen Folgeüberlegungen. Die Folgeüberlegungen beruhen auf der Prämisse und können nicht die eigene Ausgangsbasis widerlegen. Kopernikus änderte die logische Perspektive - die Richtung der Gravitation. Die kopernikanische Wende zeigt auf, dass die Prämisse der Gravitation das logisch/philosophisch Denkbare und das logisch/mathematisch Definierbare einschränken kann. Die Mathematik ist neutral – sie kann nur das logische System (der Prämisse) und die singulären Grenzen des Systems mathematisch beschreiben – aber nicht das logische System (der Prämisse) ändern. Die Gravitation ist die Basiskraft des Universums. Mit der gedachten Ursache für diese Kraft - der Prämisse innere Anziehung - begrenzen wir auch das logische System von Ursache und Wirkung des Universums (incl. der mathematischen Beweisführung) auf den Eigenschaftsbereich der eigenen Substanz. Bei gedachten Ursachen müssen die Gesetze der logischen Prämisse beachtet werden.

 

 

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Gefühlte Richtung der Gravitation
Ich bekomme viele Rückmeldungen, dass die Gravitation doch klar und offensichtlich eine innere Anziehung ist. Ein äußerer Druck ist doch was anderes und die Wirkung müsste dann doch anders sein. In einem Zugwagon, presst uns eine plötzliche Beschleunigung in die Sitze. Wir können aber nicht unterscheiden ob vorne eine Lokomotive zieht oder hinten eine schiebt. Auch damals wurde, gegen Kopernikus, argumentiert: Es ist doch offensichtlich und mathematisch bewiesen, dass alles um die zentrale (monopolare, einseitige) nur innere Wirkung der Erde kreist. Wenn alles um die Sonne kreisen würde - müsste doch alles anders sein und die bewiesenen mathematischen Verhältnisse der Planetenbahnen (im mathematisch sehr komplizierten Schalen-Raum) könnten nicht mehr stimmen. Durch Kopernikus änderte sich aber nur die logische Perspektive (im postulierten Raum). Es gab nicht mehr nur die Beobachtungs-Perspektive der Erde. Die Vorstellung des Raumes und der Wirkungsrichtung änderten sich. Es änderte sich nur die Vorstellung von den Planetenbahnen im Raum. Die mathematischen Verhältnisse der Bahnen zueinander änderten sich nicht. An den Beobachtungen und Ereignissen änderte sich durch Kopernikus Perspektivenwechsel - nichts. Es änderte sich „nur“ die denkbare Ursache der Gravitation - und damit „nur“ alle denkbaren Erklärungen - der Ereignisse. Die Ereignisse Anziehung (inneres ziehen) und Anschieben (äußerer Druck) lassen sich gefühlt nicht unterscheiden. Bei einem Wechsel der Perspektive ändern sich keine Ereignisse und keine mathematischen Verhältnisse. Es ändert sich nur die gedachte Ursache der Ereignisse. Zum besseren Verständnis diese Analogie:

 

Wir empfinden Wind als äußeren Druck. Für einen Gegenstand in einem Windkanal ist es egal, ob die Luft von einer Seite angesaugt oder von der anderen Seite gepustet wird, die Wirkung bleibt gleich. Wenn die Ursache, der Wirkungsmechanismus, nicht bekannt ist, ist beides möglich. Für den Gegenstand ändert sich nichts. Ob die Luft von einer Seite von innen angesaugt wird, oder von der anderen Seite ausgeblasen wird und drückt, ist eine Empfindung der Perspektive. Physikalisch ist ein Perspektivenwechsel irrelevant. An den Beobachtungen, mathematischen Verhältnissen und am Prozess/Ereignis ändert sich nichts. In der Logik ist ein Perspektivenwechsel nicht irrelevant – es ändert sich die Prämisse – die gedachte Ursache vom Ereignis - was selten beachtet wird.

 

Gefühlt ändert sich nichts – und mathematische Verhältnisse beweisen keine Richtung. Im Universum gibt es keine objektive Richtung. Richtungen sind subjektive Empfindung der Beobachtungs-Perspektive / der eigenen Ausgangsbasis. Jede Richtung ist eine von der Perspektive abhängige Wahrnehmung und dadurch nur eine gedachte Richtung (ein Konstrukt des Denkens). Jede Richtung bleibt auch umgekehrt gültig. Dies gilt auch mathematisch. Alle Richtungen und Ereignisse des Universums sind (auch bei Einsteins ART Formel und nach seiner eigener Aussage) mathematisch auch umgekehrt, spiegelbildlich, gültig (auch die Entropie und die Zeitrichtung, deshalb gibt es das Problem der Zeit-Definition). Es gibt nichts was diese Umkehrung verhindert. Allgemein gilt: Ein Wechsel der Beobachtungs-Perspektive ist nur eine umgekehrte, spiegelbildliche, Betrachtung der Ereignisse. Dieser Wechsel ändert physikalisch nichts und führt zu keiner neuen Erkenntnis.

Wenig bedacht wird, dass diese Regel nur für bekannte Wirkungsmechanismen und „normale“ bipolare Kräfte und Ereignisse gilt. Die Gravitation ist aber derzeit eine monopolare Kraft und ein einseitiges inneres Ereignis der Materie – mit unbekanntem Wirkungsmechanismus. Bei monopolaren, einseitigen, Kräften existiert keine wechselbare physikalische Perspektive. In der Zeit von Einsteins Überlegungen gab es nur die baryonische Materie. Ein wechsel der Perspektive war nicht möglich. Nur, vor Kopernikus existierte auch keine wechselbare physikalische Perspektive. Die Gravitation war ein einseitiges inneres Ereignis der Erde.

 

Ein Perspektivenwechsel bleibt, nach Einsteins eigener Aussage, bei seiner Formel zulässig. Aber, bei einem unbekannten Wirkungsmechanismus ändert sich bei einem Wechsel der Perspektive die gedachte Ursache – die Prämisse. Die Ausgangsbasis für sämtliche Folgeüberlegungen ändert sich. Die Folgeüberlegungen beruhen auf der Prämisse und können nicht die eigene Ausgangsbasis widerlegen. Ein Perspektivenwechsel ist nur als logisches Postulat möglich. Kopernikus Perspektivenwechsel – war ein logisches Postulat, welches die Raumvorstellung und die gedachte Ursache der Gravitation änderte. Die Mengenlehre des Raumes und die Prämisse der Gravitation änderten sich. Kopernikus änderte die logische Ausgangsbasis und das logisch mathematische Vorstellungsmodell – aber kein theologisches Modell. Das System von Ursache und Wirkung wurde erweitert und die Grenze der logisch/mathematischen Definierbarkeit (die Singularität) verschob sich - ohne dass sich an den (bis dahin bekannten) mathematischen Verhältnissen etwas änderte. .

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Anmerkung zum Mythos des theologischen Konfliktes:.Viele Mails unterstellen mir - da ich diesen Gründungsmythos der modernen Wissenschaft infrage stelle - theologische Voreingenommenheit und fordern einen ausführlicheren Nachweis, dass Kopernikus Modell nicht „theologisch verboten“ war. Dies ist keine neue Idee und schon lange stand der Dinge. Selbst in Wikipedia sind die Einträge zu Kopernikus, Giordano Bruno und Galilei entsprechend geändert. Auch Kepler bevorzugte Kopernikus Modell – wurde aber nie deshalb bedroht. Kopernikus Modell musste als unbewiesene Theorie gekennzeichnet werden (was sie auch war), war aber nicht verboten. Der Verbots-Mythos ist erst nachträglich im 19. Jh. entstanden. Bertolt Brechts, Leben des Galilei, ist Literatur und keine Geschichtswissenschaft.

Ich bin kein freund des Glaubens - jede theologische Philosophie schränkt (meiner Meinung nach) durch ihre Prämisse (angenommene Ursache = Gott) Denken und Wissen ein und behindert dadurch ursächliche Erkenntnisse. Dies gilt aber auch für falsche Mythen - und für Prämissen (angenommene Ursachen) der Wissenschaft. Jede angenommene Ursache ist eine Prämisse. Jede Prämisse bestimmt die Folgeüberlegung und schränkt dadurch das Denken ein. Nicht nur offensichtlich unsinnige Philosophien von z.B. Verschwörungen sondern jede Philosophie (auch die logische u. physikalische Philosophie) beruht auf einer Prämisse, einer Basisannahme. Wenn die Prämisse einer Philosophie nicht stimmt – ist immer die gesamte Philosophie infrage gestellt.

 

Die Sonne als Zentrum war nicht die Idee von Galilei. Sein Werk erschien erst 89 Jahre nach Kopernikus Werk. Zur Zeit der Glaubenskriege bestand bei jedem öffentlicher Diskurs die Gefahr, dass extremistische gegnerische Kräfte diesen Diskurs für ihre radikale Sichtweise benutzten. Galilei besorgte sich deshalb - zur eigenen Sicherheit - die persönliche Zustimmung des Papstes (sein Freund und Förderer) für sein Werk. Mit den Worten: „Schreib ruhig über die Theorie von Kopernikus, letztendlich ist sowieso nicht alles ursächlich erklärbar und bleibt nur göttlich erklärbar“ - stimmte dieser zu. Galileis Ruf war: im Streitfall wird er radikal und unausgewogen. Trotz päpstlicher Auflage (und seiner Zusicherung) ein ausgewogenes Werk für den wissenschaftlichen (lateinischen) Diskurs über Kopernikus (damals kaum bekannte) Theorie zu schreiben, veröffentlichte Galilei (populistisch) in italienisch. Zur Zeit der Glaubenskriege sollte der populistische Diskurs aber vermieden werden. Es gab nur wenig Diskurs über die Theorie. Sie galt als unbedeutende Idee und Spinnerei. Wenn aber evangelische Radikale argumentierten: Die Katholiken (sind so blöd und) glauben sogar - die Erde dreht sich um die Sonne - war dies für die eigene Position kritisch. Dass der Diskurs über Kopernikus Modell, durch die Glaubenskriege, auch ein Politikum war ignorierte Galilei mit seiner Veröffentlichung in italienisch. Er ignorierte und unterschlug die bessere mathematische Beweisführung von Tycho Brahe (mit Zentrum Erde) in seinem Werk. Selbst die Argumente und den Lösungsansatz von Kepler verschwieg er – obwohl dieses Argumente für Kopernikus Theorie waren. Große Teile seiner Beweisführung sind Hinweise aber keine zwingenden Beweise. Mit zusätzlichen „Schalen“ ließen sich seine (Fernrohr) Beobachtungen auch anders interpretieren. Ein (damals) gültiges Gegenargument war: „Jeder neu entdeckte Mond oder Planet benötige eben auch eine eigene Sphäre (Raum-Schale). Es ist bekannt und wäre schon immer so, dass die bekannten Sphären dann nicht als Erklärung ausreichen. Seine Beobachtungen würden nur beweisen, dass es noch unbekannte Sphären (Dimensionen) beim bestehenden Raum-Modell geben könnte.“ Einiges war sogar falsch und leicht zu widerlegen. Zudem verhöhnte und verulkte er in seinem Werk jeden der nicht seiner Meinung war - obwohl er wusste, dass die meisten Astronomen und der Papst nicht seine Meinung über Kopernikus Theorie teilten. Der Papst fand seine freundschaftliche Wortwahl für die Zustimmung, „dass letztendlich sowieso nicht alles ursächlich erklärbar ist und nur göttlich erklärbar bleibt“ als Verulkung wieder. Auch die Astronomen waren nicht darüber erfreut - als schwachsinnig dargestellt zu werden. Galilei war ein berühmter genialer Denker - aber Ruhm teilen war nicht seine Stärke und dies führte oft zu Streitfällen. (z.B beim Fernrohr hatte er versucht sich als alleiniger Erfinder darzustellen) Galilei als „Held der Wissenschaft“ ist ein nachträglicher Mythos. Selbst nach damaligen Maststäben war seine Vorgehensweise eher eine populistische Provokation als ein durchdachter, ausgewogener, wissenschaftlicher, Beitrag. Galilei war schon vor diesem Werk eine berühmte Persönlichkeit - und sein Einsatz für die (nur wenig bekannte) Theorie von Kopernikus führte dazu, dass diese populärer wurde. Den zwingenden Beweis konnte Galilei aber nicht erbringen. Für den zwingenden Beweis dieser Theorie war die Arbeit von Johannes Kepler viel entscheidender. Sein Schriftwechsel mit einseitiger Information von Kepler - seine unterlassene Information an „seinen Freund und Mitstreiter“ Kepler - und sein verschweigen von Keplers Lösungsansatz lässt eher vermuten, dass Galilei sich darüber sorgte nicht der Erste beim Nachweis zu sein - und deshalb überstürzt und fehlerhaft handelte. Selbst der Bitte von Kepler ihn ein Fernrohr für eine bessere Beobachtung zu senden, kam Galilei nicht nach - obwohl beide das gleiche Ziel verfolgten. Eine ausführliche Schilderung sprengt, auch bei dieser Thematik, den Rahmen. Es gibt viele einzelne Beiträge zu der Thematik. Falls jemand ein Buch, eine zusammenfassende Darstellung, der Thematik kennt - wäre ich dankbar für eine Mail.

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