Wir sind Bestandteil des Universums. Unsere Vorstellung der Wirklichkeit war deshalb historisch schon immer eng mit unserer Vorstellung des Universums verknüpft. Auch die logische Philosophie - unser logisches System von Ursache und Wirkung, die deterministische Erklärbarkeit - war immer abhängig von unserer Raumvorstellung des Universums.
Einstein beweist beweist den engen logischen Zusammenhang von den Faktoren Raum, Zeit und Gravitation/Masse. Dies war historisch aber schon immer so gewesen. Jede Veränderung der Raumvorstellung änderte auch die Gravitations-Vorstellung und die Vorstellung von der zeitlichen Entwicklung - der deterministischen Erklärbarkeit von zeitlichen Abläufen.
Seit Einstein wissen wir, dass die Faktoren Raum, Zeit und Gravitation eine logische Einheit bilden und sich nur zusammen denken lassen. Beim System von Ursache und Wirkung sind wir bei unbekannten Ursachen von Wirkungen, auf vorläufig gedachte Ursachen angewiesen. In der Logik bestimmt die Prämisse, die gedachte Ursache, immer sämtliche Folgeüberlegungen. Von den drei Faktoren hat nur die Gravitation eine gedachte Ursache – eine Prämisse. Die Historie zeigt auf, dass die Prämisse der Gravitation sich mehrmals änderte und immer alle Folgeüberlegungen in allen Bereichen (incl. Mathematik) bestimmte. Bei der historischen Entwicklung der Raumvorstellung waren immer Gravitations- Raum- und Zeit- Vorstellung untrennbar logisch verknüpft.
Unsere logische Philosophie beruht auf den System von Ursache und Wirkung. Bei einer unbekannten Ursache beruht dieses System auf einer angenommenen Ursache – einer Prämisse. In der Logik bestimmt die Prämisse sämtliche Folgeüberlegungen (Konklusionen). Betonung auf sämtliche. Eine Konklusion kann deshalb nur (die aus der Prämisse) resultierend Widersprüche (Kontravalenzen) aufzeigen und die resultierenden Grenzen der deterministischen Erklärbarkeit (Singularitäten) beschreiben - aber nicht die Prämisse ändern.
Alles zu denken – bedeutet unendlich zu denken - und sprengt das Denken. Um gerichtet denken zu können, benötigen wir Prämissen. Unser gerichtetes Denken – bei der logisch physikalischen Philosophie als auch bei den spirituellen Philosophien - beruht auf Prämissen. Die jeweilige Prämisse schränkt aber auch das Denkbare bei der jeweiligen Philosophie ein. Es ist ein Irrtum, dass alles denkbar ist.
Bei spirituellen Philosophien ist die Prämisse – z.B. die gedachte Ursache „Gott“ – endgültig und unveränderlich. Eine Veränderung der Prämisse würde die Philosophie zerstören. Wir denken oft, dass auch die Logik unveränderlich ist. Im Unterschied zur spirituellen Philosophie sind in der logischen Philosophie Prämissen grundsätzlich nur vorläufig gültig. Auch die logische Philosophie hat eine Entwicklung – und beruht auf Prämissen. Die Historie zeigt auf, dass diese Entwicklung nicht unabhängig von der Prämisse der Gravitation ist. Unsere derzeitige logische Philosophie beruht darauf, dass die Ursache sich grundsätzlich in der Vergangenheit (der eigenen Substanz) befindet. Dieser Grundsatz ist aber eine Prämisse und beruht ausschließlich auf alltäglicher Erfahrung. Eine nicht beweisbare Basis-Annahme - für sämtliche Folgeüberlegungen. Dieser Grundsatz lässt sich nicht ändern – ohne dass alle bisherigen Überlegungen infrage gestellt werden. Dieser, nur auf alltäglicher Erfahrung beruhende Grundsatz ist aber, durch die alltägliche Beobachtung im Bereich der kleinsten Teilchen, der Quantentheorie, schon länger Infrage gestellt
Kopernikus Änderung der Raumvorstellung war eine ursächliche Lösung. Durch Einsteins Formel lassen sich die mathematischen Verhältnisse der Faktoren Gravitation, Raum und Zeit hervorragend bestimmen und zuverlässige Voraussagen treffen. Seine Formel ist absolut bewiesen. Seine Lösung ist eine Raumlösung. Eine Änderung der Raumvorstellung - aber keine ursächliche Lösung. Die Faktoren bestimmen sich gegenseitig - ohne Ursache. Die Ursachen der Gravitationsrichtung und der unumkehrbaren zeitlichen Entwicklungsrichtung bleiben, nach Einsteins eigener Aussage, ungeklärt. Es gibt im (Raum des) Universum keine objektiven Richtungen. Alle Richtungen sind relativ und bleiben eine Frage der Perspektive. Es gibt leider auch keine mathematische Beweisführung von Richtungen. Bei einem Wechsel der Perspektive (im Raum) ändern sich die Richtungs-Vorstellungen, aber an den mathematischen Verhältnissen ändert sich – nichts. Ein Wechsel der Perspektive bleibt deshalb, nach Einsteins eigener Aussage, zulässig. Nur - ein von der Materie unabhängiger und selbständiger Raum ist nach seiner eigenen Aussage erneut nicht vorhanden. Ein Wechsel der Perspektive (im Raum) bleibt zulässig - ohne unabhängigen und selbständigen Raum – ist dieser Wechsel aber nicht möglich.
Fazit
Wir sind Bestandteil des Universums. Unsere Vorstellung des Universums war deshalb historisch schon immer eng mit unserer Vorstellung der Wirklichkeit verknüpft. Seit Einstein sind die drei Begriffe Raum, Zeit und Gravitation nicht unabhängig voneinander denkbar. Dies war historisch aber schon immer so. Sie bestimmten sich immer gegenseitig und konnten immer nur als logische Einheit gedacht werden. Jede Änderung eines Begriffes änderte immer die Vorstellung vom gesamten Universum. Es änderte sich immer die Vorstellung von der Gesamt-Menge (im Raum) des Universums. Die historische Entwicklung der Begriffe zeigt auf, dass auch die logische Philosophie und die mathematische Beweisführung nicht unabhängig von der vorgestellten Gesamt-Menge definierbar ist. Die vier Begriffe Gravitation, Raum, Zeit und logischer Determinismus sind nicht unabhängig voneinander denkbar. Sie können nur als logische Einheit gedacht werden.
Wir gehen oft davon aus, dass die mathematische Beweisführung die Wirklichkeit abbildet. Dies war aber schon damals so. Die Astronomie war schon vor Kopernikus eine mathematische Wissenschaft. Die Ablehnung von Kopernikus neuer Raumvorstellung beruhte auch auf (damals) logisch und mathematisch gültigen Gegen-Argumenten. Die Änderungen von Kopernikus und z.B. Einstein ließen sich nicht aus dem jeweiligen, bis dahin bestehenden, logischen und mathematischen System ableiten. Beide Änderungen der Raumvorstellung waren Postulate und keine Ableitungen. Was bedeutet, dass das logische System und die mathematische Beweisführung historisch schon öfters nicht die Wirklichkeit abbildete. Seit Kopernikus gilt: In der Logik bestimmt die Prämisse (angenommene Ursache) immer sämtliche Folgeüberlegungen. Auch die mathematische Beweisführung ist eine Folgeüberlegung. Der logische Fehler (vor Kopernikus) war, dass nicht erkannt wurde, dass mit der angenommenen Ursache „nur inneren Wirkung (Gravitation) der Erde“ - es kein logisch ursächliches „Außerhalb“ der Erde geben konnte. Die Prämisse der Gravitation bestimmte auch die Mengenlehre des Universums. Die Mengenlehre ist die Grundlage der Mathematik. Die Mathematik kann mathematische Verhältnisse von Mengen zueinander bestimmen und resultierende Kontravalenzen / Singularitäten aufzeigen, aber nicht die - durch die Prämisse vorgegebene - Gesamt-Menge ändern.
Durch Kopernikus änderte sich die logische Perspektive. An den mathematischen Verhältnissen änderte sich dabei nichts. Bei einer Umkehrung der Perspektive ändern sich die Richtungs-Vorstellung und/oder die gedachte Ursache der vorgestellten Richtung. Bei einer Umkehr von Richtungen ändert sich an den mathematischen Verhältnissen - Nichts. Bewiesene mathematische Verhältnisse können nicht beweisen, ob eine Perspektive - oder die gedachte Ursache bei einer empfundenen Richtung - stimmt.
Wenn kein logisches außerhalb einer Menge existiert - legen wir auch fest, dass eine Perspektive von außerhalb dieser Menge nicht existiert. Ein Wechsel der Perspektive ist dann nur innerhalb der Menge möglich. Jede Ursache muss sich dann auch innerhalb dieser Menge befinden. Auch mathematisch darf es dann nur ein innerhalb dieser Menge geben. Die Verhältnisse innerhalb dieser Menge können bestimmt werden. Eine Perspektive von außerhalb dieser Menge existiert nicht. Sie kann nur postuliert, aber nicht abgeleitet werden. Aus der gedachten Gesamtmenge wird mit dem Postulat nur noch eine Teilmenge. An den mathematischen Verhältnissen innerhalb der Teilmenge ändert sich dabei – Nichts.
Eine Prämisse bestimmt immer sämtliche Folgeüberlegungen. Seit Kopernikus gilt, dass die Prämisse der Gravitation die Vorstellungen von Raum und zeitlicher Entwicklung bestimmt. Auch die logische Philosophie beruht auf Prämissen und ist nicht unveränderlich. Die kopernikanische Wende änderte auch eine Prämisse der Logik. Das Prinzip von Ursache und Wirkung änderte sich. Die deterministische Erklärbarkeit erweiterte sich. In Folgeüberlegungen (der neuen Prämisse) wurde eine logisch kausale Entstehung und zeitliche Entwicklung der Erde möglich. Die Mathematik folgt und beschreibt die Logik. Die Mengenlehre ist die Grundlage der Mathematik. Die mathematische Beweisführung kann die ihr zu Grunde legende Menge nur beschreiben und resultierende Singularitäten aufzeigen - aber nicht ändern.
Bei unseren Basis-Vorstellungen der Wirklichkeit - innere Anziehungsrichtung und unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtung - ist der ursächliche Wirkungsmechanismus derzeit unbekannt. Beide Richtungen sind, auch bei Einsteins Raumlösung, nicht ursächlich definierbare Wahrnehmungen / nur gedachte Richtungen. Beide Basisannahmen der Wirklichkeit sind ursächlich unbewiesene Prämissen, die sich gegenseitig - durch die Gesetze der Mengenlehre - logisch und mathematisch ausschließen. Unsere Richtungs-Vorstellungen von Zeit und Gravitation bilden eine logisch mathematische Kontravalenz - eine entweder-oder Funktion. Nur eine von beiden Basis-Vorstellungen der Wirklichkeit kann logisch mathematisch gültig sein. Nur eine Vorstellung kann die Ausgangsbasis - die Prämisse - für Philosophie, Logik, Mathematik und Physik bilden. Bei unbekannter Ursache sind wir auf eine gedachte Ursache angewiesen. Diese Prämisse bestimmt immer sämtliche Folgeüberlegungen. Wir haben uns dafür entschieden, dass die Prämisse der Gravitations-Richtung die Wirklichkeit abbildet und die Wahrnehmung einer unumkehrbaren zeitlichen Entwicklungs-Richtung nur eine ursächlich unerklärliche, subjektive, Beobachtung ist.
Es gibt im Universum keine objektive Richtung. Alle Richtungen sind relativ und eine Frage der Perspektive. Dies gilt, auch bei Einsteins Modell, für alle Richtungs-Vorstellungen. Bei einem Wechsel der Perspektive ändern sich die Richtungs-Vorstellungen, aber an den mathematischen Verhältnissen ändert sich – nichts. Die Verhältnisse bleiben umgekehrt, symmetrisch, gültig. Oft gilt dies als irrelevant, da das mathematische Ergebnis gleich bleibt, es keine objektive Richtung im Universum gibt und sich am Prozess/Ereignis nichts ändert. In der Logik ist aber ein Wechsel der Perspektive nicht irrelevant. Es ändert sich die gedachte Ursache. Die Prämisse vom Ereignis.
Vor Kopernikus gab es keine logisch gültige Perspektive von außen auf die Erde. Mit der Prämisse „nur innere Wirkung der Erde“ existierte nur die Sichtweise von der Erde - auf das Universum. Es gab keine wechselbare Perspektive. Es gab nur die Perspektive der Erde. Bei einem Wechsel der Perspektive ändern sich die Richtungs-Vorstellungen, aber an den mathematischen Verhältnissen ändert sich – nichts. Durch Kopernikus änderte sich an den mathematischen Verhältnissen der Planeten zueinander – Nichts. Einsteins Formel beweist die mathematischen Verhältnisse der Faktoren zueinander. Aber diese Formel kann, nach Einsteins eigener Aussage, keine Richtungen bestimmen. Dies bedeutet aber leider auch, dass wir - auch mit seiner Formel - weiterhin nicht wissen, ob unsere logische Perspektive stimmt. Seit Kopernikus wissen wir, dass sich bei einem Wechsel der logischen Perspektive sich an den bewiesen Verhältnissen nichts ändert. Es ändert sich aber die gedachte Ursache - und damit das gesamte System von Ursache und Wirkung. Mit der derzeitigen Prämisse – nur innere Anziehung der Materie – existiert nur die Perspektive und der Eigenschaftsbereich der Materie im Universum.
Spätestensseit der kopernikanischen Wende ist der logische Grundsatz, eine Prämisse bestimmt immer sämtliche Folgeüberlegungen, bewiesen. Nach den aus Kopernikus resultierenden Gesetzen bestimmt die Prämisse der Gravitation sämtliche Folgeüberlegungen. Raumvorstellung, Mengenlehre des Universums und daraus resultierendes logisches System von Ursache und Wirkung sind Folgeüberlegungen. Die mathematische Beweisführung kann die vorgegebene Gesamtmenge nicht ändern. Dies bedeutet, dass unsere gesamten Vorstellungen und unser System von Ursache und Wirkung auf der Prämisse der Gravitation - nur innere Wirkung der Materie – beruht. Vor Kopernikus entstand unsere Erde aus dem „göttlichen Nichts“. Die Folgeüberlegungen unser derzeitigen Prämisse führen zu einer Entstehung der Materie aus dem „singulären Nichts“.
Historisch bestimmte die Prämisse der Gravitation die Mengenlehre des Universums. Eine Entstehung aus dem „Nichts“ - aus einer „nicht vorhandenen Menge“ - ist ein extremes Paradox. Mit unserem derzeitigen Entstehungsmodell aus dem „Nichts“ und dem Wissen, dass unsere bekannte baryonische Materie nur 5% der Menge vom Universums abbildet – und 95% der Menge aus einer unbekannter Substanz besteht ist unsere Prämisse Anziehung - als eine nur innere, monopolare (einseitige) Wirkung der Materie - sehr Infrage gestellt.
Bei unserer derzeitigen logischen Philosophie beruhen sämtliche Folgeüberlegungen auf der Prämisse – die Ursache befindet sich grundsätzlich in der Vergangenheit der eigenen Substanz. Diese Prämisse beruht aber nur auf alltäglicher Beobachtung. Eine alltägliche Beobachtung beruht auf Sensorik. Eine Sensorik kann den Eigenschaftsbereich der eigenen Substanz nicht überschreiten. Wir gehen mit unserer derzeitigen Prämisse davon aus, dass nur der Eigenschaftsbereich der eigenen Substanz im Universum existiert. Zudem, die Prämisse ist, durch die Beobachtungen im Bereich der kleinsten Teilchen (der Quantentheorie), schon länger Infrage gestellt.
Der logische Fehler (vor Kopernikus) war, dass nicht erkannt wurde, dass mit der angenommenen Ursache für die Gravitation „nur innere monopolare Wirkung der Erde“ - es kein logisch ursächliches „Außerhalb“ der Erde geben konnte. Es spricht sehr viel dafür, dass wir mit der derzeitigen angenommenen Ursache der Gravitation als „nur innere monopolare Wirkung der Materie“ den gleichen Fehler wiederholen.