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Das alte geozentrische Modell war Konsens von Philosophie, Astronomie, Logik, Mathematik und auch der Theologie. Dass nur die Theologie das neue Modell von Kopernikus verhinderte - ist ein nachträglicher Mythos des 19. Jh. Jeder falsche Mythos behindert einen Diskurs.

In der Logik - beim logische Prinzip von Ursache und Wirkung - bestimmt die Prämisse (angenommene Ursache) sämtliche Folgeüberlegungen. Mit der Prämisse „nur inneren Wirkung der Erde“ konnte nur alles um die Erde kreisen. Und umgekehrt, wenn alles um die Erde kreiste konnte es nur eine ausschließliche innere Wirkung geben. Beides bewies sich damals logisch und mathematisch gegenseitig im Zirkelschluss. Die Prämisse der Gravitation bestimmte auch die Mengenlehre des Universums. Es gab keine (logisch erklärbare) äußere Wirkung/Kraft auf die Erde.

 

Die Astronomie war schon, vor Kopernikus, eine mathematische Wissenschaft. Die mathematische Beweisführung wurde auch damals - wegen ihrer Neutralität - als Beweis der Wirklichkeit gewertet. Die Änderung von Kopernikus ließ sich aber nicht aus dem bis dahin bestehenden logischen und mathematischen System ableiten. Kopernikus und Einstein - beide änderten unsere Gravitations- und Raum-Vorstellung. Beides waren aber Postulate und keine Ableitungen. Was bedeutet, dass das logische System und die mathematische Beweisführung (vor dem jeweiligen Postulat) nicht die Wirklichkeit abbildete. Seit Kopernikus gilt: In der Logik bestimmt die Prämisse (angenommene Ursache) immer sämtliche Folgeüberlegungen. Auch die mathematische Beweisführung ist eine Folgeüberlegung. Der logische Fehler (vor Kopernikus) war, dass nicht erkannt wurde, dass es mit der angenommenen Ursache „nur inneren Wirkung (Gravitation) der Erde“ - kein logisch ursächliches „Außerhalb“ der Erde geben konnte. Die Prämisse der Gravitation bestimmte auch die Mengenlehre des Universums. Die Mengenlehre ist die Grundlage der Mathematik. Die Mathematik kann mathematische Verhältnisse von Mengen zueinander bestimmen und resultierende Kontravalenzen / Singularitäten aufzeigen, aber nicht die - durch die Prämisse vorgegebene - Gesamt-Menge ändern.

 

Durch Kopernikus änderte sich die logische Perspektive. An den mathematischen Verhältnissen änderte sich dabei nichts. Bei der Umkehrung einer Perspektive ändern sich die Richtungs-Vorstellungen und/oder die gedachte Ursache der vorgestellten Richtung. Bei einer Umkehr von Richtungen ändert sich aber an den mathematischen Verhältnissen - Nichts. Mathematische Verhältnisse können nicht beweisen ob eine Perspektive stimmt.

 

Wenn kein logisches außerhalb einer Menge existiert - legen wir auch fest, dass eine Perspektive von außerhalb dieser Menge nicht existiert. Ein wechsel der Perspektive ist dann nicht möglich. Jede Ursache muss sich dann auch innerhalb dieser Menge befinden. Auch mathematisch darf es dann nur ein innerhalb dieser Menge geben. Die Verhältnisse innerhalb dieser Menge können bestimmt werden. Eine Perspektive von außerhalb dieser Menge kann nur postuliert, aber nicht abgeleitet, werden. Aus der gedachten Gesamtmenge wird mit dem Postulat nur noch eine Teil­menge. An den mathematischen Verhältnissen innerhalb der Teilmenge ändert sich dabei – Nichts.

 

Eine Prämisse bestimmt immer sämtliche Folgeüberlegungen. Seit Kopernikus gilt, dass die Prämisse der Gravitation die Vorstellungen von Raum und zeitlicher Entwicklung bestimmt. Auch die logische Philosophie beruht auf Prämissen und ist nicht unveränderlich. Die kopernikanische Wende änderte auch eine Prämisse der Logik. Das Prinzip von Ursache und Wirkung änderte sich. Die deterministische Erklärbarkeit erweiterte sich. In Folgeüberlegungen (der neuen Prämisse) wurde eine logisch kausale Entstehung und zeitliche Entwicklung der Erde möglich. Die Mathematik folgt und beschreibt die Logik. Die Mengenlehre ist die Grundlage der Mathematik. Die mathematische Beweisführung kann die ihr zu Grunde legende Menge nur beschreiben und resultierende Singularitäten aufzeigen - aber nicht ändern. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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